Blindenschach
Wenn einer der Spieler blind ist oder extrem sehbehindert ist, gelten spezielle Regeln. Der blinde Spieler benutzt ein spezielles Steckschachspiel, um die Figuren befühlen zu können. Hierbei gilt für ihn eine Figur erst dann als „berührt“ (im Sinne der Berührt-Geführt-Regel), wenn er den Stein aus dem Loch nimmt. Die ausgeführten Züge werden von beiden Spielern laut angesagt.
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Wenn einer der Spieler blind ist oder extrem sehbehindert ist, gelten spezielle Regeln. Der blinde Spieler benutzt ein spezielles Steckschachspiel, um die Figuren befühlen zu können. Hierbei gilt für ihn eine Figur erst dann als „berührt“ (im Sinne der Berührt-Geführt-Regel), wenn er den Stein aus dem Loch nimmt. Die ausgeführten Züge werden von beiden Spielern laut angesagt.
Notation
Um die Züge während der Partie niederzuschreiben, benutzen die Spieler in der Regel vorgedruckte Partieformulare. Eine einzelne Schachstellung kann durch ein Diagramm abgebildet werden, auf dem festgelegte Symbole die einzelnen Figuren verkörpern.
Um die Züge während der Partie niederzuschreiben, benutzen die Spieler in der Regel vorgedruckte Partieformulare. Eine einzelne Schachstellung kann durch ein Diagramm abgebildet werden, auf dem festgelegte Symbole die einzelnen Figuren verkörpern.
Jeder Zug wird in der abgekürzten Schreibweise durch den Anfangsbuchstaben der betreffenden Figur und durch das Ankunftsfeld gekennzeichnet. (z.B. Sg3)
Wird eine Figur geschlagen so muss ein Schlagzeichen (x) zwischen dem Kurzzeichen der Figur und dem Ankunftsfeld stehen (z.B. Lxe5). Schlägt ein Bauer, so muss auch die Linie des Ausgangsfeldes mit angegeben werden (z.B. cxd4). Können zwei gleiche Figuren das Feld erreichen, so muss die gezogene Figur eindeutig gekennzeichnet sein (z.B. Sdb5 oder wenn man dabei eine Figur schlagen würde Sdxb5). Stehen beide Figuren auf der selben Linie, so wird in der Notation die Reihe mit angegeben (z.B. S6b5 oder im Schlagfall S6xb5). |
Es hat in der Schachgeschichte lange Zeit gedauert, eine effiziente Methode zur Beschreibung der Spielzüge zu finden. Bereits in den ältesten Handschriften und den ersten europäischen Schachbüchern, z.B. den Werken von Lucena (1497) oder Ruy López (1561), wurden die Stellungen bildlich zu den Bedingungen und Lösungen der Aufgaben hinzugesetzt. Die Felder, die für die einzelnen Züge in Betracht kommen, beschrieb man mit Buchstaben, die Figuren wurden mit Symbolen oder ebenfalls mit Buchstaben bezeichnet. Namentlich in den italienischen Schachwerken des 17. und 18. Jahrhunderts und auch bei Stamma waren keine Stellungsbilder mehr vorhanden. Die Diagramme (zunächst mit aufgedruckten Buchstaben) kehrten erst in einer 1802 veröffentlichten französischen Problemsammlung und in einer Ausgabe des Lehrbuchs von Philidor wieder, die nach dem Tode des Autors 1803 in Straßburg erschien. In den Büchern englischer Autoren wie William Lewis finden sich schließlich Abbildungen, die aus beweglichen Typen bzw. gedruckten Figurensymbolen zusammengesetzt waren und den bis heute verwendeten Diagrammen erstaunlich nahekommen.
Heute sind 590 Eröffnungen standardisiert und mit einem ECO Code versehen, so dass man diese entsprechend lernen und trainieren kann.
Hier können Sie die einzelnen Eröffnungen anschauen
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Mit Hilfe des Computers und Eröffnungsdatenbanken, welche über 3000 Eröffnungen gespeichert haben, kann man sich sehr effizient in die ganze Thematik der Eröffnungen einarbeiten. So bietet z.B. die WebSite Chess.com eine spezielle Eröffnungslernbibliothek an.
Link zur Datenbank:
https://www.chess.com/de/openings
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Schachmathematik
Unter Schachmathematik versteht man Kreuzungsfelder von Schach und Mathematik, oder, genauer gesagt, die Anwendung von Mathematik auf Probleme, die mit Schach zu tun haben.
Das Feld ist von den Aufgabenstellungen ebenso wie von den involvierten mathematischen Theorien her sehr umfangreich − und kann nur durch eine Aufzählung von Beispielen beschrieben werden.
Die mathematischen Modelle für Schachprobleme kommen aus der Graphentheorie oder Kombinatorik.
Das Feld ist von den Aufgabenstellungen ebenso wie von den involvierten mathematischen Theorien her sehr umfangreich − und kann nur durch eine Aufzählung von Beispielen beschrieben werden.
Die mathematischen Modelle für Schachprobleme kommen aus der Graphentheorie oder Kombinatorik.
Aufgaben, die Schach und Mathematik kombinieren
Wege der Figuren auf dem Schachbrett
Wege der Figuren auf dem Schachbrett
Aufstellungen von Figuren auf dem Schachbrett
Oftmals geht die Betrachtung von der speziellen Geometrie des Schachbretts aus. Viele Rätselaufgaben handeln davon, Figuren nach festgelegten Bedingungen aufzustellen:
Unabhängigkeit
Wie viele Figuren einer bestimmten Sorte lassen sich auf das Schachbrett stellen, sodass keine im Wirkungsbereich einer anderen steht, und wie viele Möglichkeiten gibt es für eine solche Aufstellung? Die bekannteste derartige Aufgabenstellung ist das vom bayerischen Schachmeister Max Bezzel erdachte Damenproblem.
Der Spieler mit den meisten Einsätzen bei einer Schacholympiade ist Lajos Portisch, der 20 mal teilnahm und dabei 260 Partien spielte, in denen er 176,5 Punkte erzielte.
Die längste je gespielte Partie an einer Olympiade war ein Remis nach 190 Zügen zwischen Yasser Seirawan und Xu Jun in Thessaloniki 1988.
Die kürzeste Gewinnpartie dauerte nur vier Züge:
1. e2-e4 c7-c5
2. d2-d4 c5xd4
3. Sg1-f3 e7-e5
4. Sf3xe5 Dd8-a5+ Weiss gab auf (Combe – Hasenfuss, Folkestone 1933).
Schachrekorde
Im einem so komplexen und oft gespielten Spiel wie Schach gibt es natürlich auch einige Rekorde
Längste bekannte Mattfolge:
Zwingende Verläufe hin zum Matt können bereits in der Partie recht lang sein; Mattansagen mit über zehn Zügen sind in der Schachgeschichte keine Seltenheit. Bei solchen Mattansagen müssen grundsätzlich auch unsinnig erscheinende Züge berücksichtigt werden, etwa ein Dazwischen stellen eines ungedeckten Steins, der im nächsten Zug geschlagen wird, das Matt aber um einen Zug nach hinten verschiebt.
Komponisten haben sich bereits früh dafür interessiert, wie lang eine zwingende Mattfolge überhaupt sein kann. 1889 veröffentlichte der Ungar Ottó Titusz Bláthy ein Matt in 257 Zügen. Es handelt sich um ein vollwertiges Schachproblem mit dualfreier Hauptvariante (mit Ausnahme des Mattzuges), d.h. im Allgemeinen hat Weiss auf den besten schwarzen Zug immer nur eine optimale Fortsetzung. Dabei ist unterstellt, dass die 50-Züge-Regel nicht gilt. Weiss muss eine lange Zugfolge absolvieren, um ein freies Tempo zu gewinnen, und diese Prozedur dann vielfach wiederholen.
Ganz andere Wurzeln haben andere „Rekordversuche“. Hier geht es um die längsten Endspielmattführungen ohne Rücksicht auf Dualfreiheit und Ästhetik – eine Frage, die schon vor langer Zeit für die Einführung der 50-Züge-Regel entscheidend war. So ist es seit geraumer Zeit gesichertes Wissen, dass das Endspiel von zwei Springern gegen einen Bauern in vielen Stellungen zwingend gewonnen ist, aber bereits vor dem ersten (pattaufhebenden) Bauernzug des Schwarzen über siebzig Züge in Anspruch nehmen kann (wie z.B. der Studienkomponist Alexei Troizki gezeigt hat) oder dass gewonnene Stellungen im Endspiel Turm + Läufer gegen Turm deutlich mehr als 50 Züge bis zum Matt benötigen können.
Durch die vollständige Erfassung sechssteiniger Endspiele in Endspieldatenbanken gelang es zu zeigen, dass das bauernlose Endspiel Turm + Springer gegen zwei Springer in vielen Fällen zwingend gewonnen ist (falls die 50-Züge-Regel nicht gilt). Aufgrund einer von Ken Thompson generierten Datenbank konnte eine KTS/KSS-Stellung etabliert werden, die in nicht weniger als 262 Zügen zum Matt führt.
Längste bekannte Fernpartie:
Die längste bekannte Fernpartie dauerte 16 Jahre. Es handelte sich dabei um eine Partie zwischen Dr. K. Brenzinger aus Pforzheim und F. E. Brenzinger aus New York, die zwischen 1859 und 1875 ausgetragen wurde und nach 50 Zügen mit einem Sieg von Schwarz endete. Im Guinness-Buch der Rekorde von 1971 wird von einer Partie berichtet, die von zwei Spielern aus Schottland und Australien ab 1926 mittels Weihnachtsgrusskarten ausgetragen wurde und zum Zeitpunkt der Veröffentlichung noch andauerte. Die Notation dieser Partie ist allerdings nicht bekannt.
Heute stehen als Übertragungsmittel Fax, E-Mail, SMS oder Schachserver zur Verfügung. So entfällt die Brieflaufzeit, was die Dauer einer Fernpartie erheblich verkürzt. Auf Schachservern wird die Bedenkzeit mittlerweile minutengenau gemessen und die durchschnittliche Partiedauer liegt nicht mehr bei einem Jahr, sondern bei mehreren Monaten.
Kürzeste Mattpartie
Als Narrenmatt bezeichnet man im Schach die kürzest möglichen Zugfolgen, die von der Ausgangsstellung zum Matt führen. Dies wird z. B. durch folgende Züge erreicht:
1. f2-f3 e7-e6
2. g2-g4 Dd8-h4#
Es gibt acht Zugfolgen, die zu diesem Matt führen: Weisser f-Bauer und schwarzer e-Bauer können jeweils ein oder zwei Felder ziehen, und f- und g-Bauer können die Zugreihenfolge tauschen.
Bei diesem schnellsten Matt ist Schwarz der Mattsetzende, obwohl Weiss den Vorteil des ersten Zuges hat. Der Grund liegt darin, dass der Verlierer bei diesem Matt zwei schlechte Züge ausführen muss. Will Weiss so Matt setzen, muss er einen überflüssigen Zug machen. Weil Weiss daran mitwirkt, dem Gegner das schnellstmögliche Matt zu ermöglichen, entspricht das Narrenmatt einem Hilfsmatt.
Weltrekord im Simultanschach
Bein Simultanschach tritt ein Spieler an mehreren Brettern gegen mehrere Gegner gleichzeitig an. Dabei ist der Einzelspieler wesentlich stärker als seine Gegner. Zum Beispiel spielt oft ein Grossmeister gegen viele Amateure. Dabei spielt der Simultanspieler in der Regel gegen alle Gegner mit derselben Farbe (meist Weiss). Die Gegner haben immer genau so lange Bedenkzeit, bis der Simultanspieler zum nächsten Zug an ihr Brett tritt, dann müssen sie ziehen.
Die grösste Simultanveranstaltung fand am 19. November 1966 in Havanna statt. 380 Schachmeister spielten gegen jeweils 18 Gegner an 6840 Brettern. Wenn eine Simultanveranstaltung mit begrenzter Bedenkzeit ausgetragen wird, spricht man vom Handicap-Simultan. Der Weltrekord im Simultanschach wird seit Februar 2009 von Kiril Georgiew mit 360 Partien gehalten
Späteste Rochade, Rochade mit den wenigsten Steinen und meiste Rochaden
Den Titel der nach Zügen am spätesten erfolgten Rochade halten gleichermassen die beiden Partien Neshewat–Garrison, Detroit 1994, mit 48. ... 0-0 und Somogyi–Black, New York 2002 mit 48. ... 0-0-0. In beiden Fällen gewann Schwarz.
Die Rochade mit der geringsten Anzahl von Steinen auf dem Brett fand in einer Partie Pupols–Myers, Lone Pine 1976, statt, als Weiss im Endspiel 40. 0-0-0 zog, mit nur noch 8 Steinen auf dem Brett. Die Partie endete Remis.
Die grösste Anzahl von Rochaden in einer Partie betrug 3 und wurde in einer Partie Heidenfeld–Kerins, Dublin 1973, gespielt. Weiss rochierte illegalerweise zweimal – unbemerkt, aber vergeblich, denn er verlor die Partie.
Oftmals geht die Betrachtung von der speziellen Geometrie des Schachbretts aus. Viele Rätselaufgaben handeln davon, Figuren nach festgelegten Bedingungen aufzustellen:
Unabhängigkeit
Wie viele Figuren einer bestimmten Sorte lassen sich auf das Schachbrett stellen, sodass keine im Wirkungsbereich einer anderen steht, und wie viele Möglichkeiten gibt es für eine solche Aufstellung? Die bekannteste derartige Aufgabenstellung ist das vom bayerischen Schachmeister Max Bezzel erdachte Damenproblem.
Der Spieler mit den meisten Einsätzen bei einer Schacholympiade ist Lajos Portisch, der 20 mal teilnahm und dabei 260 Partien spielte, in denen er 176,5 Punkte erzielte.
Die längste je gespielte Partie an einer Olympiade war ein Remis nach 190 Zügen zwischen Yasser Seirawan und Xu Jun in Thessaloniki 1988.
Die kürzeste Gewinnpartie dauerte nur vier Züge:
1. e2-e4 c7-c5
2. d2-d4 c5xd4
3. Sg1-f3 e7-e5
4. Sf3xe5 Dd8-a5+ Weiss gab auf (Combe – Hasenfuss, Folkestone 1933).
Schachrekorde
Im einem so komplexen und oft gespielten Spiel wie Schach gibt es natürlich auch einige Rekorde
Längste bekannte Mattfolge:
Zwingende Verläufe hin zum Matt können bereits in der Partie recht lang sein; Mattansagen mit über zehn Zügen sind in der Schachgeschichte keine Seltenheit. Bei solchen Mattansagen müssen grundsätzlich auch unsinnig erscheinende Züge berücksichtigt werden, etwa ein Dazwischen stellen eines ungedeckten Steins, der im nächsten Zug geschlagen wird, das Matt aber um einen Zug nach hinten verschiebt.
Komponisten haben sich bereits früh dafür interessiert, wie lang eine zwingende Mattfolge überhaupt sein kann. 1889 veröffentlichte der Ungar Ottó Titusz Bláthy ein Matt in 257 Zügen. Es handelt sich um ein vollwertiges Schachproblem mit dualfreier Hauptvariante (mit Ausnahme des Mattzuges), d.h. im Allgemeinen hat Weiss auf den besten schwarzen Zug immer nur eine optimale Fortsetzung. Dabei ist unterstellt, dass die 50-Züge-Regel nicht gilt. Weiss muss eine lange Zugfolge absolvieren, um ein freies Tempo zu gewinnen, und diese Prozedur dann vielfach wiederholen.
Ganz andere Wurzeln haben andere „Rekordversuche“. Hier geht es um die längsten Endspielmattführungen ohne Rücksicht auf Dualfreiheit und Ästhetik – eine Frage, die schon vor langer Zeit für die Einführung der 50-Züge-Regel entscheidend war. So ist es seit geraumer Zeit gesichertes Wissen, dass das Endspiel von zwei Springern gegen einen Bauern in vielen Stellungen zwingend gewonnen ist, aber bereits vor dem ersten (pattaufhebenden) Bauernzug des Schwarzen über siebzig Züge in Anspruch nehmen kann (wie z.B. der Studienkomponist Alexei Troizki gezeigt hat) oder dass gewonnene Stellungen im Endspiel Turm + Läufer gegen Turm deutlich mehr als 50 Züge bis zum Matt benötigen können.
Durch die vollständige Erfassung sechssteiniger Endspiele in Endspieldatenbanken gelang es zu zeigen, dass das bauernlose Endspiel Turm + Springer gegen zwei Springer in vielen Fällen zwingend gewonnen ist (falls die 50-Züge-Regel nicht gilt). Aufgrund einer von Ken Thompson generierten Datenbank konnte eine KTS/KSS-Stellung etabliert werden, die in nicht weniger als 262 Zügen zum Matt führt.
Längste bekannte Fernpartie:
Die längste bekannte Fernpartie dauerte 16 Jahre. Es handelte sich dabei um eine Partie zwischen Dr. K. Brenzinger aus Pforzheim und F. E. Brenzinger aus New York, die zwischen 1859 und 1875 ausgetragen wurde und nach 50 Zügen mit einem Sieg von Schwarz endete. Im Guinness-Buch der Rekorde von 1971 wird von einer Partie berichtet, die von zwei Spielern aus Schottland und Australien ab 1926 mittels Weihnachtsgrusskarten ausgetragen wurde und zum Zeitpunkt der Veröffentlichung noch andauerte. Die Notation dieser Partie ist allerdings nicht bekannt.
Heute stehen als Übertragungsmittel Fax, E-Mail, SMS oder Schachserver zur Verfügung. So entfällt die Brieflaufzeit, was die Dauer einer Fernpartie erheblich verkürzt. Auf Schachservern wird die Bedenkzeit mittlerweile minutengenau gemessen und die durchschnittliche Partiedauer liegt nicht mehr bei einem Jahr, sondern bei mehreren Monaten.
Kürzeste Mattpartie
Als Narrenmatt bezeichnet man im Schach die kürzest möglichen Zugfolgen, die von der Ausgangsstellung zum Matt führen. Dies wird z. B. durch folgende Züge erreicht:
1. f2-f3 e7-e6
2. g2-g4 Dd8-h4#
Es gibt acht Zugfolgen, die zu diesem Matt führen: Weisser f-Bauer und schwarzer e-Bauer können jeweils ein oder zwei Felder ziehen, und f- und g-Bauer können die Zugreihenfolge tauschen.
Bei diesem schnellsten Matt ist Schwarz der Mattsetzende, obwohl Weiss den Vorteil des ersten Zuges hat. Der Grund liegt darin, dass der Verlierer bei diesem Matt zwei schlechte Züge ausführen muss. Will Weiss so Matt setzen, muss er einen überflüssigen Zug machen. Weil Weiss daran mitwirkt, dem Gegner das schnellstmögliche Matt zu ermöglichen, entspricht das Narrenmatt einem Hilfsmatt.
Weltrekord im Simultanschach
Bein Simultanschach tritt ein Spieler an mehreren Brettern gegen mehrere Gegner gleichzeitig an. Dabei ist der Einzelspieler wesentlich stärker als seine Gegner. Zum Beispiel spielt oft ein Grossmeister gegen viele Amateure. Dabei spielt der Simultanspieler in der Regel gegen alle Gegner mit derselben Farbe (meist Weiss). Die Gegner haben immer genau so lange Bedenkzeit, bis der Simultanspieler zum nächsten Zug an ihr Brett tritt, dann müssen sie ziehen.
Die grösste Simultanveranstaltung fand am 19. November 1966 in Havanna statt. 380 Schachmeister spielten gegen jeweils 18 Gegner an 6840 Brettern. Wenn eine Simultanveranstaltung mit begrenzter Bedenkzeit ausgetragen wird, spricht man vom Handicap-Simultan. Der Weltrekord im Simultanschach wird seit Februar 2009 von Kiril Georgiew mit 360 Partien gehalten
Späteste Rochade, Rochade mit den wenigsten Steinen und meiste Rochaden
Den Titel der nach Zügen am spätesten erfolgten Rochade halten gleichermassen die beiden Partien Neshewat–Garrison, Detroit 1994, mit 48. ... 0-0 und Somogyi–Black, New York 2002 mit 48. ... 0-0-0. In beiden Fällen gewann Schwarz.
Die Rochade mit der geringsten Anzahl von Steinen auf dem Brett fand in einer Partie Pupols–Myers, Lone Pine 1976, statt, als Weiss im Endspiel 40. 0-0-0 zog, mit nur noch 8 Steinen auf dem Brett. Die Partie endete Remis.
Die grösste Anzahl von Rochaden in einer Partie betrug 3 und wurde in einer Partie Heidenfeld–Kerins, Dublin 1973, gespielt. Weiss rochierte illegalerweise zweimal – unbemerkt, aber vergeblich, denn er verlor die Partie.
Jüngster Komponist eines veröffentlichten Problems: Zsuzsa Polgár
Zsuzsa (eigentlich Zsuzsanna) Polgár [ˈʒuʒɒ ˈpolgaːr] (* 19. April 1969 in Budapest), oder Susan Polgar, ist eine ungarisch-amerikanische Schachspielerin. Sie gilt als eine der spielstärksten Schachspielerinnen der Geschichte.
Zsuzsa Polgár erlernte bereits sehr früh das Schachspiel und wurde, wie ihre jüngeren Schwestern Zsófia und Judit, von ihrem Vater László Polgár trainiert. 1973 gewann sie als Vierjährige die Budapester Mädchenmeisterschaft der Unter-11-Jährigen mit zehn zu null Punkten. Im gleichen Jahr komponierte sie ihr erstes Schachproblem. 1991 wurde ihr der Grossmeistertitel vom Weltschachbund FIDE verliehen. 1993 scheiterte sie im Kandidatenturnier gegen die georgische Grossmeisterin Nana Iosseliani erst nach Losentscheid. |
Doch von 1996 bis 1999 war sie Schachweltmeisterin. Sie gewann den Titel durch einen Wettkampfsieg mit 8,5-4,5 gegen Xie Jun. Zur Titelverteidigung trat sie nicht an, weil sie gerade Mutter geworden war und eine Terminverlegung beantragt hatte. Der Weltschachbund FIDE akzeptierte diese Forderung nicht und erkannte ihr den Titel ab. In einem Prozess vor dem Internationalen Sportgerichtshof wurden ihr dafür 25.000 US-Dollar Schadensersatz zugesprochen.
Polgár betreibt eine Schachschule (Polgar Chess Center) in New York und gründete 2002 die Susan Polgar Foundation, die sich der Förderung des Jugendschachs widmet. An der Texas Tech University leitet sie seit 2007 das Susan Polgar Institute for Chess Excellence. Sie veröffentlichte mehrere Lehrbücher und -videos über Schach.
Bei der Schacholympiade 2004 in Calvià führte sie das Team der USA zur Silbermedaille und gewann eine Goldmedaille für das beste Einzelergebnis.
Am 1. August 2005 stellte sie in Palm Beach Gardens einen Weltrekord im Simultanschach auf. Sie spielte gleichzeitig gegen 326 Spieler und gewann in 16,5 Stunden 309 Partien bei 3 Niederlagen und 14 Remis. Der Rekord wurde inzwischen von Kiril Georgiew überboten.
Ihre letzte Elo-Zahl stammt aus dem Januar 2005 und beträgt 2577. Seitdem hat sie keine bewertete Partie mehr gespielt.
Problemschach
Problemschach ist eine Form der Beschäftigung mit Schach, deren Wurzeln bis zu den Anfängen des Schachspiels zurückreichen. Sie hat sich in den letzten hundertfünfzig Jahren durch Spezialisierung weitgehend verselbständigt. Mitunter wird von Kunstschach gesprochen, um die ästhetische Seite der Schachkomposition zu unterstreichen.
Eine Schachkomposition besteht gewöhnlich aus einer Schachstellung (meist als Diagramm dargestellt), einer Forderung (zum Beispiel „Weiss zieht und gewinnt“) und der Lösung der Aufgabe.
Schachkompositionen werden oft in Schachspalten von Tageszeitungen und Zeitschriften sowie in Schachzeitschriften veröffentlicht. Zudem gibt es Spezialliteratur, die sich ausschliesslich mit Schachkomposition beschäftigt. Falls nicht anders angegeben, richtet sich die Forderung an Weiss, der ausser bei Hilfsaufgaben auch am Zuge ist. Für die Lösung gelten im Normalfall die üblichen Schachregeln.
Polgár betreibt eine Schachschule (Polgar Chess Center) in New York und gründete 2002 die Susan Polgar Foundation, die sich der Förderung des Jugendschachs widmet. An der Texas Tech University leitet sie seit 2007 das Susan Polgar Institute for Chess Excellence. Sie veröffentlichte mehrere Lehrbücher und -videos über Schach.
Bei der Schacholympiade 2004 in Calvià führte sie das Team der USA zur Silbermedaille und gewann eine Goldmedaille für das beste Einzelergebnis.
Am 1. August 2005 stellte sie in Palm Beach Gardens einen Weltrekord im Simultanschach auf. Sie spielte gleichzeitig gegen 326 Spieler und gewann in 16,5 Stunden 309 Partien bei 3 Niederlagen und 14 Remis. Der Rekord wurde inzwischen von Kiril Georgiew überboten.
Ihre letzte Elo-Zahl stammt aus dem Januar 2005 und beträgt 2577. Seitdem hat sie keine bewertete Partie mehr gespielt.
Problemschach
Problemschach ist eine Form der Beschäftigung mit Schach, deren Wurzeln bis zu den Anfängen des Schachspiels zurückreichen. Sie hat sich in den letzten hundertfünfzig Jahren durch Spezialisierung weitgehend verselbständigt. Mitunter wird von Kunstschach gesprochen, um die ästhetische Seite der Schachkomposition zu unterstreichen.
Eine Schachkomposition besteht gewöhnlich aus einer Schachstellung (meist als Diagramm dargestellt), einer Forderung (zum Beispiel „Weiss zieht und gewinnt“) und der Lösung der Aufgabe.
Schachkompositionen werden oft in Schachspalten von Tageszeitungen und Zeitschriften sowie in Schachzeitschriften veröffentlicht. Zudem gibt es Spezialliteratur, die sich ausschliesslich mit Schachkomposition beschäftigt. Falls nicht anders angegeben, richtet sich die Forderung an Weiss, der ausser bei Hilfsaufgaben auch am Zuge ist. Für die Lösung gelten im Normalfall die üblichen Schachregeln.
Schachsenioren
Die Vereinigung der Schweizer Schach Senioren wurde 1966 zur Pflege des Schachspiels im kommenden Lebensabschnitt gegründet. Mitglied werden können Frauen und Männer, die das 60. Altersjahr im Beitrittsjahr vollenden. Etwa 300 von 550 Mitgliedern nehmen jährlich an mindestens einem unserer Turniere teil, die wir an schönen Ferienorten organisieren. Es besteht keinerlei Verpflichtung zur Turnierteilnahme. Wir verhandeln mit attraktiven Hotels, um für unsere Mitglieder und ihre Partner vorteilhafte Logierbedingungen ausserhalb der Schulferienzeiten zu erreichen. Für die Teilnahme an den Turnieren ist aber das Logieren im Turnierhotel keine Bedingung. Einzelne Mitglieder reisen vom Wohnort an, andere suchen sich selbst eine passende Unterkunft. Gegenwärtig organisieren wir 8 neunrundige und 2 siebenrundige Turniere, 6 gewertete und 4 ungewertete. Neben dem Schachspiel pflegen wir auch das gesellige Beisammensein, Diskutieren und Wandern in kleinen Gruppen. Unsere Mitglieder und ihre Partner verkehren untereinander prinzipiell mit dem Vornamen und per Du. Die Stärke unserer Mitglieder reicht von 1200 Elo bis zum Senioren-Schweizermeister. Ihr Beitritt in unseren Verein würde uns sehr freuen. Die Bedingungen sind sicher äusserst günstig: Für einen Jahresbeitrag von 40 CHF können Sie an bis zu zehn Turnieren teilnehmen, von denen fünf für die Führungsliste des SSB angemeldet werden. Zudem erhalten Sie nach jedem Turnier ein Bulletin mit Berichten und Schachproblemen aus unseren gespielten Partien.
Der Schweizer Arbeiterschachbund (SASB)
Der Schweizer Arbeiterschachbund (SASB) wurde 1922 in Olten gegründet. Der SASB organisierte zahlreiche Turniere und Meisterschaften für seine Mitglieder und trug so zur Verbreitung des Schachsportes in der Schweiz bei. Der Verband publizierte zudem eine eigene Schachzeitung und bot seinen Mitgliedern Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Schach an. Zu den grössten Erfolgen des SASB zählte die Teilnahme an der Arbeiter-Schacholympiade 1937 in Paris.
1995 fusionierte der SASB mit dem Schweizerischen Schachverband (SSV) zum heutigen Schweizerischen Schachbund (SSB).
Der SASB spielte eine wichtige Rolle bei der Verbreitung des Schachsportes in der Schweiz und trug zur sozialen Integration der Arbeiterschaft bei. Der Verband hat eine lange und traditionsreiche Geschichte und sein Erbe lebt im heutigen Schweizerischen Schachbund weiter.
Die Vereinigung der Schweizer Schach Senioren wurde 1966 zur Pflege des Schachspiels im kommenden Lebensabschnitt gegründet. Mitglied werden können Frauen und Männer, die das 60. Altersjahr im Beitrittsjahr vollenden. Etwa 300 von 550 Mitgliedern nehmen jährlich an mindestens einem unserer Turniere teil, die wir an schönen Ferienorten organisieren. Es besteht keinerlei Verpflichtung zur Turnierteilnahme. Wir verhandeln mit attraktiven Hotels, um für unsere Mitglieder und ihre Partner vorteilhafte Logierbedingungen ausserhalb der Schulferienzeiten zu erreichen. Für die Teilnahme an den Turnieren ist aber das Logieren im Turnierhotel keine Bedingung. Einzelne Mitglieder reisen vom Wohnort an, andere suchen sich selbst eine passende Unterkunft. Gegenwärtig organisieren wir 8 neunrundige und 2 siebenrundige Turniere, 6 gewertete und 4 ungewertete. Neben dem Schachspiel pflegen wir auch das gesellige Beisammensein, Diskutieren und Wandern in kleinen Gruppen. Unsere Mitglieder und ihre Partner verkehren untereinander prinzipiell mit dem Vornamen und per Du. Die Stärke unserer Mitglieder reicht von 1200 Elo bis zum Senioren-Schweizermeister. Ihr Beitritt in unseren Verein würde uns sehr freuen. Die Bedingungen sind sicher äusserst günstig: Für einen Jahresbeitrag von 40 CHF können Sie an bis zu zehn Turnieren teilnehmen, von denen fünf für die Führungsliste des SSB angemeldet werden. Zudem erhalten Sie nach jedem Turnier ein Bulletin mit Berichten und Schachproblemen aus unseren gespielten Partien.
Der Schweizer Arbeiterschachbund (SASB)
Der Schweizer Arbeiterschachbund (SASB) wurde 1922 in Olten gegründet. Der SASB organisierte zahlreiche Turniere und Meisterschaften für seine Mitglieder und trug so zur Verbreitung des Schachsportes in der Schweiz bei. Der Verband publizierte zudem eine eigene Schachzeitung und bot seinen Mitgliedern Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Schach an. Zu den grössten Erfolgen des SASB zählte die Teilnahme an der Arbeiter-Schacholympiade 1937 in Paris.
1995 fusionierte der SASB mit dem Schweizerischen Schachverband (SSV) zum heutigen Schweizerischen Schachbund (SSB).
Der SASB spielte eine wichtige Rolle bei der Verbreitung des Schachsportes in der Schweiz und trug zur sozialen Integration der Arbeiterschaft bei. Der Verband hat eine lange und traditionsreiche Geschichte und sein Erbe lebt im heutigen Schweizerischen Schachbund weiter.