Viktor Kortschnoi
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Viktor Kortschnoi war einer der bedeutendsten Schachspieler des 20. Jahrhunderts, bekannt für seine herausragenden Fähigkeiten und seine leidenschaftliche Hingabe zum Spiel. Er wurde am 23. März 1931 in Leningrad, Sowjetunion (heute St. Petersburg, Russland) geboren und begann schon in jungen Jahren mit dem Schachspiel. 1954 wurde er zum Grossmeister ernannt und etablierte sich schnell als einer der stärksten Spieler der Sowjetunion.
Kortschnoi gewann viermal die sowjetische Meisterschaft und nahm an zahlreichen internationalen Turnieren teil, wo er viele Erfolge erzielte. 1976 emigrierte er aus der Sowjetunion und liess sich schliesslich in der Schweiz nieder, was zu erheblichen politischen Spannungen führte. Trotz dieser Herausforderungen setzte Kortschnoi seine Schachkarriere fort und trat international für die Schweiz an. Er erreichte zweimal das Finale der Kandidatenmatches für die Schachweltmeisterschaft, verlor jedoch beide Male knapp gegen Anatoli Karpow, 1978 und 1981. Die Matches gegen Karpow waren von intensiven psychologischen Kämpfen und politischen Untertönen geprägt und gehören zu den berühmtesten in der Schachgeschichte. Kortschnoi war bekannt für seine aggressive Spielweise und seine Fähigkeit, in schwierigen Positionen zu kämpfen. Er spielte bis ins hohe Alter auf höchstem Niveau und gewann noch im Alter von 75 Jahren die Seniorenweltmeisterschaft. Kortschnoi war auch ein produktiver Autor und schrieb mehrere Bücher über Schach, die sowohl für ihre tiefgründigen Analysen als auch für ihre Einblicke in die Psychologie des Spiels geschätzt werden. Er hatte eine bemerkenswerte Karriere, die sich über sieben Jahrzehnte erstreckte, und beeinflusste Generationen von Schachspielern weltweit. Neben seiner schachlichen Brillanz war Kortschnoi auch bekannt für seinen scharfen Geist und seinen oft kontroversen Charakter. Er scheute sich nicht, seine Meinung offen zu äussern und war oft in schachpolitische Debatten verwickelt. Kortschnoi blieb bis zu seinem Tod am 6. Juni 2016 in der Schachgemeinschaft aktiv und wird als einer der grössten Kämpfer des Spiels in Erinnerung bleiben. Er war ein unermüdlicher Arbeiter und bereitete sich akribisch auf seine Partien vor, oft mit unorthodoxen Methoden. Kortschnoi spielte eine entscheidende Rolle bei der Popularisierung des Schachs in der Schweiz und trug zur Gründung und Förderung vieler Schachveranstaltungen bei. Seine Partien werden heute noch analysiert und geschätzt, und er gilt als Vorbild für viele junge Spieler. Sein Vermächtnis lebt weiter, nicht nur durch seine beeindruckenden Leistungen, sondern auch durch seine Beiträge zur Schachliteratur und seine inspirierende Persönlichkeit. Kortschnoi's unerschütterliche Leidenschaft für das Schach und sein unbeugsamer Kampfgeist machen ihn zu einer der ikonischsten Figuren in der Geschichte des Schachsports. Das Schachmuseum erhielt nach dem Tod von Viktor Kortschnoi einen Grossteil seiner Pokale und vieler weiterer privaten Memorabilien weshalb im Museum auch gleich 3 Vitrinen diesem herausragenden Spieler gewidmet sind. 
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