Schachuhren
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Im Schweizer Schachmuseum dürfen natürlich auch Schachuhren nicht fehlen, denn selbstverständlich werden solche auch in der Schweiz hergestellt. Eine Schachuhr ist eine Uhr mit zwei Zeitanzeigen, deren Uhrwerke so miteinander verbunden sind, dass zur gleichen Zeit nur ein Uhrwerk laufen kann. Dies dient dazu, bei einer Schachpartie die Bedenkzeit der Spieler zu messen, um sie vereinbarungsgemäß begrenzen zu können. Schachuhren wurden zwar für das Schachspiel entwickelt, werden aber auch bei anderen strategischen Brettspielen für zwei Spieler – beispielsweise dem Damespiel oder Go – verwendet.
Lange Zeit wurde Schach ohne zeitliche Begrenzung gespielt. Die Spieler durften sich für jeden Zug soviel Zeit nehmen, wie sie wollten. Schachpartien konnten viele Stunden lang dauern und mussten gelegentlich sogar unterbrochen und am nächsten Tag fortgesetzt werden, weil die Spieler zu erschöpft waren, um weiter zu spielen.
Schließlich setzte sich der Wunsch durch, Partien zeitlich zu begrenzen. Einfache Zeitvorgaben wie „x Minuten pro Partie“ sind jedoch unfair, da ein Spieler alle Bedenkzeit für sich in Anspruch nehmen könnte. Daher wird jedem Spieler ein eigener fester Vorrat an Bedenkzeit zugestanden. Wer seine Zeit aufgebraucht hat, ohne die Partie beenden zu können, hat verloren. Die Bedenkzeitvorgaben können sehr unterschiedlich ausfallen: Stehen beim Turnierschach für jeden Spieler mehrere Stunden zur Verfügung, sind es beim Schnellschach typischerweise ca. 30 Minuten, beim Blitzschach ca. fünf Minuten und beim Bullet-Schach über das Internet sogar nur eine bis drei Minuten.
Um die Bedenkzeitregelung durchzusetzen, genügt eine einfache Uhr nicht, denn es wird ein Instrument benötigt, das die Bedenkzeiten der beiden Spieler unabhängig voneinander misst. Dies war der Auslöser für eine Reihe von Erfindungen, die ihren vorläufigen Höhepunkt in der modernen digitalen Schachuhr fand.
Lange Zeit wurde Schach ohne zeitliche Begrenzung gespielt. Die Spieler durften sich für jeden Zug soviel Zeit nehmen, wie sie wollten. Schachpartien konnten viele Stunden lang dauern und mussten gelegentlich sogar unterbrochen und am nächsten Tag fortgesetzt werden, weil die Spieler zu erschöpft waren, um weiter zu spielen.
Schließlich setzte sich der Wunsch durch, Partien zeitlich zu begrenzen. Einfache Zeitvorgaben wie „x Minuten pro Partie“ sind jedoch unfair, da ein Spieler alle Bedenkzeit für sich in Anspruch nehmen könnte. Daher wird jedem Spieler ein eigener fester Vorrat an Bedenkzeit zugestanden. Wer seine Zeit aufgebraucht hat, ohne die Partie beenden zu können, hat verloren. Die Bedenkzeitvorgaben können sehr unterschiedlich ausfallen: Stehen beim Turnierschach für jeden Spieler mehrere Stunden zur Verfügung, sind es beim Schnellschach typischerweise ca. 30 Minuten, beim Blitzschach ca. fünf Minuten und beim Bullet-Schach über das Internet sogar nur eine bis drei Minuten.
Um die Bedenkzeitregelung durchzusetzen, genügt eine einfache Uhr nicht, denn es wird ein Instrument benötigt, das die Bedenkzeiten der beiden Spieler unabhängig voneinander misst. Dies war der Auslöser für eine Reihe von Erfindungen, die ihren vorläufigen Höhepunkt in der modernen digitalen Schachuhr fand.
Notation
Um die Züge während der Partie niederzuschreiben, benutzen die Spieler in der Regel vorgedruckte Partieformulare. Eine einzelne Schachstellung kann durch ein Diagramm abgebildet werden, auf dem festgelegte Symbole die einzelnen Figuren verkörpern.
Um die Züge während der Partie niederzuschreiben, benutzen die Spieler in der Regel vorgedruckte Partieformulare. Eine einzelne Schachstellung kann durch ein Diagramm abgebildet werden, auf dem festgelegte Symbole die einzelnen Figuren verkörpern.
Jeder Zug wird in der abgekürzten Schreibweise durch den Anfangsbuchstaben der betreffenden Figur und durch das Ankunftsfeld gekennzeichnet. (z.B. Sg3)
Wird eine Figur geschlagen so muss ein Schlagzeichen (x) zwischen dem Kurzzeichen der Figur und dem Ankunftsfeld stehen (z.B. Lxe5). Schlägt ein Bauer, so muss auch die Linie des Ausgangsfeldes mit angegeben werden (z.B. cxd4). Können zwei gleiche Figuren das Feld erreichen, so muss die gezogene Figur eindeutig gekennzeichnet sein (z.B. Sdb5 oder wenn man dabei eine Figur schlagen würde Sdxb5). Stehen beide Figuren auf der selben Linie, so wird in der Notation die Reihe mit angegeben (z.B. S6b5 oder im Schlagfall S6xb5). |
Es hat in der Schachgeschichte lange Zeit gedauert, eine effiziente Methode zur Beschreibung der Spielzüge zu finden. Bereits in den ältesten Handschriften und den ersten europäischen Schachbüchern, z.B. den Werken von Lucena (1497) oder Ruy López (1561), wurden die Stellungen bildlich zu den Bedingungen und Lösungen der Aufgaben hinzugesetzt. Die Felder, die für die einzelnen Züge in Betracht kommen, beschrieb man mit Buchstaben, die Figuren wurden mit Symbolen oder ebenfalls mit Buchstaben bezeichnet. Namentlich in den italienischen Schachwerken des 17. und 18. Jahrhunderts und auch bei Stamma waren keine Stellungsbilder mehr vorhanden. Die Diagramme (zunächst mit aufgedruckten Buchstaben) kehrten erst in einer 1802 veröffentlichten französischen Problemsammlung und in einer Ausgabe des Lehrbuchs von Philidor wieder, die nach dem Tode des Autors 1803 in Straßburg erschien. In den Büchern englischer Autoren wie William Lewis finden sich schließlich Abbildungen, die aus beweglichen Typen bzw. gedruckten Figurensymbolen zusammengesetzt waren und den bis heute verwendeten Diagrammen erstaunlich nahekommen.
Heute sind 590 Eröffnungen standardisiert und mit einem ECO Code versehen, so dass man diese entsprechend lernen und trainieren kann.
Hier können Sie die einzelnen Eröffnungen anschauen
Hier können Sie die einzelnen Eröffnungen anschauen
Mit Hilfe des Computers und Eröffnungsdatenbanken, welche über 3000 Eröffnungen gespeichert haben, kann man sich sehr effizient in die ganze Thematik der Eröffnungen einarbeiten. So bietet z.B. die WebSite Chess.com eine spezielle Eröffnungslernbibliothek an.
Link zur Datenbank:
https://www.chess.com/de/openings
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